Montag, 29. Dezember 2014

Kleine Sitzbank Teil 1

Meine Frau möchte eine kleine Sitzbank haben, nichts leichter wie das - ran an das neue Projekt. Die Bank wird mit 500mm etwas höher als die normale Stuhlhöhe, sie soll eine Tiefe von 350mm und 1000mm lang werden. Da ich noch einiges an Buche über habe wird daraus die Sitzbank gefertigt.



Zunächst geht es an den Rohzuschnitt für die Füße.
 

Das doch recht aufwendige und zeitintensive Abrichten und Hobeln der einzelnen Bretter habe ich nicht weiter in Bildern dokumentiert, da es ja immer die gleiche Vorgehensweise ist. Mit einer Abricht- und Dickenhobelmaschine würde dies bedeutend schneller gehen...
 
 
Die Füße werden 100x100mm, damit die ganze Sitzbank nicht zu schwer wird und noch zu bewegen ist, sind die Füße mit 4 Brettern á 500x70x30 gefertigt. Für die gute passgenaue Verbindung habe ich Flachdübel verwendet.
 
 
Im ersten Leimvorgang habe ich je zwei Bretter verleimt.


Beim ersten Probe-Zusammenstecken zeigt sich das hier winkeliges Abrichten der Bretter sehr wichtig ist, die 30mm starken Bretter lassen sich nicht mehr passend "hindrücken".
Wichtig ist auch die Auswahl der Bretter, welche am besten zusammenpassen und vorallem das Kennzeichnen.


Damit die später von oben sichtbaren Füße geschlossen sind, habe ich je Fuß ein Buche-Klotz mit eingeleimt.


Anschließend habe ich im zweiten Leimvorgang die je zwei Winkel zusammen verleimt.


In der Zwischenzeit habe ich ich die Bretter für die Sitzfläche sowie die Verbindungsbretter vorbereitet.


Die 3 Bretter für die Sitzfläche wurden auch mit Flachdübel verbunden. Das Verleimen ist auch wieder in zwei Schritten erfolgt.


Bis der Leim für die Bretter der Sitzfläche trocknet, habe ich die Füße fertig bearbeitet.
Zunächst habe ich mit dem frisch geschärften Juuma No.5 die Oberfläche der Füße gehobelt. Das frisch geschliffene Hobeleisen hat mühelos die von der Hobelmaschine entstandenen leichte Wellen beseitigt, die Oberfläche ist wie "geschleckt" ;-)


Die Ober- und Unterseite der Füße habe ich mit dem Bandschleifer verschliffen.


Abschließend habe ich die Füße mit der Oberfräse allseitig gefast und mit 280er Korn geschliffen.



Fortsetzung folgt...
 

 

 
 

6 Kommentare:

  1. Wie hast du eigentlich die Ecken der Füße (letztes Bild) mit der Oberfräse so schön hinbekommen? Führungsschiene?
    Bei mir ist das immer ein Disaster :-(

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  2. Hallo Stefan,

    mit einem 45° Fasenfräser und Anlaufkugellager in der Oberfräse, klapp richtig gut und muß kaum nachbearbeitet werden...

    Gruß Bastian

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  3. Hallo Bastian,
    schön umgesetzt. Gute Arbeit. Freu mich schon auf die Fortsetzung.
    @Stefan. Das geht mit dem 45 Grad wirklich gut. Von Vorteil ist eine Kantenfräse wie Bastian sieh hat. Ist leichter zu händeln.

    Gruß Patrick

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  4. Kleine Ergänzung. Glaub das ist die Festool Oberfräse auf dem Bild aber mit der Kantenfräse gehts wirklich einfacher.

    Gruß Patrick

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  5. Hallo Patrick,

    ja stimmt, die Fase habe ich mit der OF 1010 gefräst. Ich habe die Bosch GKF 600 Kantenfräse, die hat aber leider keine regelbare Drehzahl und da der Fasenfräser bei ca. 15.000 - 20.000 Umdrehungen eine wesentlich bessere Oberfläche erzielt, kam die OF 1010 zum Einsatz.

    Gruß Bastian

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  6. Hallo Bastian,
    erst mal frohes neues Jahr. Das die Bosch keine Drehzahlregulierung hat wusste ich gar nicht. Ich hab die Makita Kantenfräse, die hat das. Mit der OF 1010 geht das ja noch. Mit der OF 1400, wirds da schon etwas Unhandlich.

    Gruß Patrick.

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